Dein LEBENSINN

Die Entwicklung unserer Seele ist der Sinn des Lebens. In vielen Kulturen wird gebetet und an geistige Kräfte appelliert, diesen Weg zu unterstützen, damit sich unser Leben  positiv und friedlich gestaltet. Ja, jede Religion hatte immer die Absicht, Menschen zu helfen ihre Verbindung mit dem Ganzen, der Mutter/Vaterseele erkennbar werden zu lassen, um den eigenen Seelenfrieden zu erreichen. Das Ego hat sich diesem Sinn entzogen, es sieht nur seinen individuellen Vorteil und direkte Sinnesbefriedigung, denn es hat den Zugang zum Universellen verloren. Die Beziehung zum Ganzen, wird nicht mit der Beziehung zum eigenen Seelen Frieden erkannt.

Von diesem falschen Egodenken, ist die Welt und auch der einzelne Mensch oft beherrscht. Eine Aufgabe unseres Lebens ist es sich, bzw. die Seele von dieser Unwissenheit zu befreien, damit sie wieder ihre Verbindung mit dem Ganzen erkennt. Jeder Mensch ist ein kleines Molekül, das den gesamten Organismus zusammenhält. In der Bibel wird dieses Phänomen, als der Leib Jesus Christus veranschaulicht, zu dem wir gehören. Die spirituelle Entwicklung zielt darauf ab, dieses Phänomen in sich zu erkennen. Bewußte Menschen entscheiden sich daher für den Weg der Liebe, der erst die Seele und dann den Menschen unterstützt zu heilen. Mann hat erkannt, dass das derzeitige Leben das Zukünftige prägt. Auch die Christen glauben fest, dass nachfolgende Generationen immer von dem erlangten Segen ihrer Väter provitieren. In der Zeit zwischen Tod und Wiedergeburt sucht sich unsere Seele dafür einen geeigneten Ausgangspunkt, um neu ins Leben einzutreten, bzw. für die nächste Inkarnation wie z.B. vom Buddhismus gelehrt. Dort wird geglaubt, dass ein Wiederbeginn in ein neues Leben, ein gewählter ist. Wo wir also Leben, welche Familie, welchen Kontinent, und Land und Umfeld die Seele gewählt hat, hängt davon ab, ob wir dort die bestmögliche Erfahrung machen zu können, damit sich die ganze Seele (Gott) entwickelt.

Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass es sich um gute und angenehme Erfahrungen handeln muss, oft ist eine Weiterentwicklung der menschlichen Seele durch einen eher schmerzhaften Lernprozess verbunden. So werden wir in diesem Leben auf natürliche Weise mit Themen konfrontiert, die unsere Eltern und Großeltern bewegten und helfen, diese Probleme aus der Welt zu schaffen, bzw. zu überwinden.

Damit sich die Seele nun entwickelt, sucht sie sich einen Familienkreis, der für sie das perfekte Umfeld darstellt. Damit kann sie Erfahrungen machen, aus denen sie sich entwickeln kann. Offenbar, das hat sich in vielen Familien gezeigt, wird bei der Vererbung der Themen eine Generation übersprungen. So haben Enkel oft Kriegserfahrungen des Opas oder der Oma zu verarbeiten, ohne das sie es vielleicht wissen. Wenn man bedenkt, dass die Eltern vielleicht noch zu dicht am Thema und deshalb, die Enkel in einem neuen Anlauf noch einmal dieses Lebensthema angehen, diesmal mit einem besseren Fundament. Es ist wie bei der Fruchtfolge von Feldern, indem nie zwei Jahre hintereinander, die gleiche Saat ausgesät wird, damit der Boden sich erholen und Kraft sammeln kann.

Hier kann man Gottes liebevolle Herangehensweise wunderbar erkennen. Ist es uns ja auch bekannt, das man Probleme besser bei anderen oder durch den Blick auf die Vergangenheit erkennt, als wenn man selbst zu stark davon betroffen ist. Abstand tut gut, dass ist auch der erste Schritt zur Lösung einer Konfrontation.

Da ist z.B. die Großmutter, die im zweiten Weltkrieg eine nie verarbeitete traumatische Flucht in sich trug und ihre Enkelin, die ständig mit dem Gefühl kämpft nicht sesshaft werden zu können. Auch Ängste  und Depressionen, Suchtverhalten oder Suizidgedanken können auf eine negative Erfahrung der Großelterngeneration zurückzuführen sein. In unserer Erbschaft können also vielfältige Themen enthalten sein, die ans Licht wollen, damit sie heilen können. Dabei reicht die Bandbreite von tiefsten Traumata bis hin zu höchsten Glücksgefühlen.

Wenn man intuitiv mit seinem Herzen fühlt (den 7 Sinn) ist es möglich, selbst wenn wir Oma und Opa nicht kannten, die Thematiken zu erspüren, die sie bewegt haben muss. Es geht hierbei nie um das, was im Äußeren zu erkennen ist oder welches Bild wir uns von ihnen gemacht haben, sondern vielmehr um die Energien, die sie umgaben und wie sie damit umgingen, ihre innere Haltung zum Leben.

Auflehnung als Verstärker

Manchmal sind große Widerstände am Werk die eine Entwicklung unseres Seelenlebens erschweren. Unser EGO mag es ganz uns gar nicht, wenn es sich zeigt das Schwierigkeiten sich abzeichnen. Es reagiert darauf gern mit Ablehnung und Kampf. Es überdeckt seine innere Qualen, der Trennung von Geborgenheit und Sicherheitsgefühlen, gern mit oberflächlichen Sinnesgenüssen.

Jedes Nicht-Annehmen-Wollen, also jede Ablehnung der eigenen Herkunft und Kindheit, bzw. der Gegebenheiten ist eine Auflehnung gegen die Lernaufgaben, die sich einem Stellen. Je größer die Auflehnung des Ego´s gegen die gewählte Seelen – und Lebensaufgabe ist, desto größer sind die Spannungen und der Schmerzdruck im Leben. Wenn ich dann noch wegen der gestauten Gefühle und dem unwohl sein meine Mitmenschen verletze, ohne es wieder in Frieden zu bringen, kann das einen fortlaufenden Unfrieden verursachen. Deshalb sagt man auch der Frieden beginnt in jedem selbst. Die Auflösung von hartnäckigen und über viele Zeitepochen erlebten Situationen geschieht in unsere Zeit sehr intensiv und höchst effektiv. Man erkennt das daran, das viele Menschen sich verstärkt der Spiritualität zuwenden, dass sie sich zu einen achtsameren Lebensstil hin orientieren, indem sie z.B. Bewegung, Yoga, Meditation oder eine bewußte (vegetarische oder vegane) Ernährung in ihrem Alltag einbauen. Man lernt wieder auf sein Herz und seine Bedürfnisse zu horchen oder wendet sich Gott erneut zu.

Ist das Egobewußtsein sehr sturr, wehrt es sich manchmal stark gegen die eigene Lebensaufgabe. Die Seele greift dann manchmal zu starken regulierenden Mitteln, um den Mensch wieder in Ordnung zu rufen; z.B. wenn sich viele Schicksalsschläge häufen, kann man davon ausgehen, das die Seele sich nach Hause sehnt. Der Fall des Ego´s bewirkt oft eine demütige Haltung, die wie erzwungen wirkt. In solch einem Fall sollte sich das Ego beugen, damit es Heilung erfährt. Stolz und Beserwisserei aus innere Bitterkeit hervorgerufen, bringt eine Härte im Menschen hervor, die manchmal zerbrechen muss, damit Neues entstehen kann und der Mensch seine Niedrigkeit und Abhängigkeit von Gottes Liebe neu annehmen kann. Jesus heilt zerbrochenen Herzen.

Bewußtsein ist der Schlüssel zu einem achtsamen und glücklichen Leben. Das Annehmen was ist, objektiv erkennend und die Wahrheit, die wir oft zwischen den Zeilen finden, ist vollkommen zu akzeptieren, das bringt Erkennen und Ordnung in die Seele. Die Entwicklung einer neutralen Grundeinstellung, mit der man seiner jeweiligen Lebenssituation gegenüber tritt ist erstrebenswert. Alles was sich im Außen darstellt, sollte durch eine innere Akzeptanz beobachtet werden, da wir den jetzigen Zustand niemals verändern können. Allein darauf zu reagieren, bleibt unsere einzige Möglichkeit. Wie wir aber reagieren, sollte man sich immer wieder analysierend vor Augen halten, denn das ist das einzige, das sich zu verbessern lohnt. Jeder Kampf jede Schuldzuweisung, jede Opferrolle stellt eine Auflehnung dar, und erhöht den inneren Druck. Erkennen wir unsere inneren Haltungen, können wir sie auch aufgeben. Jede Auflehnung gegen unsere Situation, ist auch ein Auflehnen gegen sich selbst. Wie Jesus vorschlägt, erst einmal die andere Wange hin zu halten, um nicht direkt auf etwas gewohnheitsmäßig zu reagieren, kann das Bewußtwerden des eigene Verhaltens unterstützen. Erst wenn unsere Gewohnheit frei von Kampf und Selbstmitleid wird, weil man den vertrauensvollen höheren Seelenplan entdeckt und anzuwenden gewillt ist, kann es gelingen, jede Situation offen, freudig und liebevoll willkommen zu heißen. So werden wir erfahren, das unsere innere Haltung, auch den Umgang mit äußeren Gegebenheiten stark beeinflusst. Erfolg oder Misserfolg unseres  inneren Seelenplans ist im starken Maße abhängig von unserer inneren Haltung zum Leben und den Umständen, so wie den Menschen mit denen wir uns umgeben. Der Seele steht es frei welche Rahmenbedingungen sie wählt, doch diese Freiheit ist ihr nicht gleich bewusst. Jeder Mensch durchläuft in der Konsequenz mehrere unzählige Erfahrungsfelder, um die eigentliche Aufgabe darin zu erkennen, die sie zu überwinden hat, um schließlich ihr Wissen für ein größeres Spektrum von Seelen erlösend einzusetzen.

Jesus hat dies für uns im gleichermaßen durchlaufen, wenn eine Seele diese Bewußtsein erlangt, kann sie mit einem Schlag erlöst sein aus dem Familiendramen. Häufig durchlaufen wir zeitweise Prioden des Leids, um zur Erkenntnis zu gelangen, dass doch Gott es ist, der die materielle menschliche Welt erschafft und deshalb in seiner Liebe, die volle Entfaltung der ganzen Seele, im Kleinen wie im Großen bewirkt. Wenn wir sehen, das wir Gott brauchen und nicht er uns, dann geht es voran.

Babs

 

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